Im Oktober finden traditionsgemäss die Hauptübungen der Feuerwehren statt. In vielen Gemeinden kommt diesem Anlass heuer eine besondere Bedeutung zu, weil ihre Feuerwehr ab 1. Januar 2008 einer grösseren Einheit angehört.
Die letzte Hauptübung der Feuerwehr Fahrwangen, die 2008 in der Feuerwehr Oberes Seetal aufgeht, war eine spannende und lehrreiche «Auslegeordnung». Vorgestellt wurden nicht nur die Gerätschaften, sondern auch die einzelnen Bereiche einer Feuerwehr. Gezeigt wurde weiter, wie man Küchenbrände verhütet, oder mit Brandschutzdecke oder Feuerlöscher im Ansatz bekämpft.
Begegnungszone besetzt
In der Zusammensetzung Lenzburg-Ammerswil wurde die letzte Hauptübung mit Postenarbeit in der Begegnungszone, wo das Publikum das «Kerngeschäft» der Feuerwehr mit Löschen, Leitern, Spritzen, Pumpen, Retten, Pflegen, Verkehrsregelung usw. verfolgen konnte.
Ab 2008 firmiert das mit Staufen ergänzte Korps mit neuem Logo als «Feuerwehr Regio Lenzburg» unter dem Kommando von Stephan von Burg aus Staufen.
Das Ende einer Ära
Schafisheim gehört ab 1. Januar 2008 zur regionalen Feuerwehr Hunzenschwil-Schafisheim. Zur letzten eigenständigen Hauptübung waren die Feuerwehrleute fast vollzählig erschienen. Von Nostalgie war jedoch nichts zu spüren, es schien als freue man sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Nachbarn. Dennoch war diese Abschlussübung etwas ganz Spezielles.
Sie fand auf dem Lorenhof der Familie Frey statt. Das Brandszenario war in zwei Bereiche unterteilt: zum einen musste der Rettungsdienst einen «Verletzten» aus einem Futtersilo des Bauernhofes retten und zum anderen musste ein «Brand» im hofeigenen Diesellager gelöscht werden.
Selbstverständlich hatten sich auch die zukünftigen Kameraden von Hunzenschwil für ihre letzte Hauptübung etwas Besonderes einfallen lassen. Jvan Suter beschrieb das Szenario: Angenommen wurde ein Brand im Untergeschoss des Gebäudes von Maler Koch. Ein Automobilist sah den Rauch, liess sich ablenken und fuhr prompt in die Treppe.
Unter der Leitung von Kommandant Martin Wildi hatten die Feuerwehrleute sechs Figuranten und zwei Puppen zu retten und natürlich den «Brand» zu löschen. Für Martin Wildi war es die letzte Hauptübung als Kommandant; die fusionierte Feuerwehr Hunzenschwil-Schafisheim wird unter dem Kommando von Urs Renold stehen.
Drei Gemeinden, eine Feuerwehr
Bereits erste – positive – Erfahrungen mit der Zusammenarbeit hat die Regionale Feuerwehr Maiengrün. Innert kürzester Zeit sind die Feuerwehrleute aus den drei Gemeinden Othmarsingen, Hendschiken und Brunegg zu einer Einheit zusammengewachsen. Dies bewiesen die Angehörigen der Regionalen Feuerwehr Maiengrün unter anderem am Freitagabend mit ihrer professionell durchgeführten Hauptübung.
Die Angehörigen der Feuerwehr Maiengrün sprachen ihrem Kommandanten Thomas Spinner, sowie seinem Stellvertreter Erhard Luginbühl ihren Dank aus. Das besondere Engagement der beiden half mit, dass die drei Feuerwehren rasch zu einer starken Truppe zusammengewachsen sind.
(mz/to/hh/do/jak/bwi/dge)