Schwelbrand Ursache für Inferno
Swisspor
Wohl
keine Brandstiftung
Nach dem Grossbrand in einem
Fabrikgebäude der Firma Swisspor in Steinhausen geht die Polizei
von einer technischen Ursache aus – und nicht von Brandstiftung.
Dies zeigten die Ermittlungen, wie die Zuger Polizei gestern bekannt
gab. Abstrahlungswärme habe an einem Holzbalken unter der Metallverkleidung
der Gebäudeaussenfront einen Schwelbrand verursacht. Von diesem
seien schliesslich die benachbarten Räume in Brand gesteckt
worden, teilte die Polizei mit. Der Schaden dürfte sich auf
30 bis 40 Millionen Franken belaufen.
Der Brand auf dem Swisspor-Areal war am Freitagabend ausgebrochen.
Über 400 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Drei von ihnen
mussten vorübergehend hospitalisiert werden. In den Morgenstunden
des Samstags konnte der Brand vollständig gelöscht werden.
Die Polizei widerrief gestern einen Aufruf an die Bevölkerung,
sparsam mit dem Wasser umzugehen. Der wegen des hohen Wasserverbrauchs
für die Löscharbeiten gesunkene Pegel des Wasserreservoirs
habe sich wieder erholt.
Der Patron der Swisspor-Gruppe, Bernhard Alpstaeg, will am Produktionsstandort
Steinhausen festhalten. Vorübergehend soll die Produktion an
andere Schweizer Standorte verlagert werden. (AP).
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