Aargauer Zeitung 29. Mai 2007

GROSSBRAND Der Rauch war weitherum sichtbar. A. WEY/KEYSTONE

Schwelbrand Ursache für Inferno

Swisspor Wohl keine Brandstiftung


Nach dem Grossbrand in einem Fabrikgebäude der Firma Swisspor in Steinhausen geht die Polizei von einer technischen Ursache aus – und nicht von Brandstiftung. Dies zeigten die Ermittlungen, wie die Zuger Polizei gestern bekannt gab. Abstrahlungswärme habe an einem Holzbalken unter der Metallverkleidung der Gebäudeaussenfront einen Schwelbrand verursacht. Von diesem seien schliesslich die benachbarten Räume in Brand gesteckt worden, teilte die Polizei mit. Der Schaden dürfte sich auf 30 bis 40 Millionen Franken belaufen.

Der Brand auf dem Swisspor-Areal war am Freitagabend ausgebrochen. Über 400 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Drei von ihnen mussten vorübergehend hospitalisiert werden. In den Morgenstunden des Samstags konnte der Brand vollständig gelöscht werden. Die Polizei widerrief gestern einen Aufruf an die Bevölkerung, sparsam mit dem Wasser umzugehen. Der wegen des hohen Wasserverbrauchs für die Löscharbeiten gesunkene Pegel des Wasserreservoirs habe sich wieder erholt.

Der Patron der Swisspor-Gruppe, Bernhard Alpstaeg, will am Produktionsstandort Steinhausen festhalten. Vorübergehend soll die Produktion an andere Schweizer Standorte verlagert werden. (AP).