Heisses
Speiseöl hat sich am Freitagabend in einer Lebensmittelfarbik im aargauischen
Egliswil entzündet. Innerhalb weniger Minuten stand die ganze Produktionshalle
in Flammen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Millionen Franken.
«Zum Glück ist
niemand zu Schaden gekommen», sagte sich Hermann Bader, Inhaber
der Firma Traitafina AG, als er sein brennendes Produktionsgebäude
in Egliswil sah. 40 Mitarbeiter stellen hier Salatdressings, Frischsalate
und Fertiggerichte her. Am Freitagabend kurz vor 20 Uhr liessen einige
Angestellte mehrere hundert Liter Öl aus einer Fritteuse. Plötzlich
entzündete sich das Öl.
Die Angestellten versuchten,
die Flammen mit dem Handlöscher zu ersticken - vergeblich. Das
Feuer griff auf die Produktionshalle über und breitete sich rasch
aus. Die sieben Mitarbeiter, die im Gebäude waren, blieben unverletzt.
120 Feuerwehrleute konnten das Feuer erst nach Stunden löschen.
Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Millionen Franken. «Wir
rechnen zudem mit einem grossen Ertragsausfall», sagt Inhaber
Bader
Die Angestellten konnten
das Gebäude rechtzeitig verlassen, verletzt wurde niemand. Rund
120 Feuerwehrleute waren bis in die Nacht hinein im Einsatz, wie die
Kantonspolizei Aargau mitteilte. Sie konnten aber nicht verhindern,
dass die Produktionsanlage von den Flammen vernichtet wurde.
Ob das Öl überhitzt
war oder der Brand aus einem anderen Grund ausbrach, ist nach Angaben
von Geschäftsleiter Hermann Bader noch unklar.
Angestellte hatten ohne
Erfolg versucht, mit Handfeuerlöschern die Flammen zu ersticken.
Auch eine integrierte Löschanlage sei automatisch ausgelöst
worden, sagte Bader auf Anfrage. Diese habe aber offenbar nicht genügend
Kapazität gehabt, die Flammen zu löschen.
Traitafina stellt in Egliswil
Convenience-Produkte wie Salate, Saucen oder Fertigmenus für
die Gastronomie und den Detailhandel her. Ein Teil der Produktion
könne in eine zweite Anlage in Lenzburg verlegt werden, sagte
Bader. Unterbrüche seien aber unvermeidlich, sicher könnten
auch nicht alle Produkte angeboten werden.
Quelle:
Schweizerische Depeschenagentur