ANDREAS
AFFOLTER
Kurz vor 11 Uhr geriet ein im Hof des Arkadis-Zentrums parkierter Personenwagen
aus noch ungeklärten Gründen in Brand. Die Flammen griffen auf weitere
Fahrzeuge sowie den Durchgang und die Gebäudefassade über. Rund 50 Personen,
unter ihnen 30 Kinder der Heilpädagogischen Sonderschule, konnten das
Haus nicht selbstständig verlassen, weil die Ausgänge nicht mehr benutzbar
waren.
Pius Saner, Einsatzleiter der Oltner Feuerwehr, löste Grossalarm aus:
«Es galt, die Leute möglichst rasch aus dem Gebäude zu bringen. Zu schaffen
machte uns die starke Rauchentwicklung; das Betreten der Treppenhäuser
war nur mit Atemschutz-Ausrüstung möglich. Zudem konnte man nicht ausschliessen,
dass die Flammen das Gebäudeinnere erfassen.» Glück im Unglück: Der Brand
war vergleichsweise rasch unter Kontrolle, ein Ausbreiten des Feuers konnte
verhindert werden. Und bis kurz nach 12 Uhr waren alle Eingeschlossenen
über Autodrehleitern evakuiert.
Im Einsatz standen die Stützpunktfeuerwehr Olten sowie die Wehrdienste
von Schönenwerd-Gretzenbach, Zofingen, Niederbipp und Aarau. Vor Ort waren
zudem acht Ambulanzen, über ein Dutzend Polizisten, drei Notfallseelsorger
und weitere Helfer.
Acht Leute wurden ins Spital eingewiesen, unter ihnen ein behinderter
Bub im Rollstuhl mit Verdacht auf Rauchvergiftung. Eine erwachsene Person
erlitt eine mittelschwere Rauchvergiftung. Bei den übrigen sechs Personen,
unter ihnen Gäste der Imbisslokale im Parterre, besteht Verdacht auf Rauchvergiftung.
Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere 100 000 Franken geschätzt.
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