Bericht vom 09.12.2006 12:45
09.12.2006 - LENZBURG - Grosseinsatz auf der Autobahn A1

A 1 nach Unfallserie 3 Stunden gesperrt

Wegen einer rund 11 Kilometer langen Dieselspur ist die Autobahn A1 am Samstagmorgen zwischen Mägenwil und Aarau-West zwei Stunden gesperrt worden. Zwölf Autos prallten auf der glitschigen Fahrbahn zusammen. Die Reinigung war mühsam.


Auf der A 1 kam es zur Unfallserie
(Foto: Keystone)
 

Ein Lastwagen verlor um 8 Uhr vor der Ausfahrt Lenzburg ein gut einen Meter langes Metallstück, wie Jörg Kyburz, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Dieses Metallstück schlitzte einem nachfolgenden Car den Dieseltank auf.

Der ausgelaufene verschmierte die Fahrbahn in Richtung Bern. Auf der der glitschigen Fahrbahn prallten zuerst neun Autos ineinander, später kollidierten drei weitere Fahrzeuge. Dadurch entstand Sachschaden von mehreren 10 000 Franken. Verletzt wurde niemand.

Der Car setzte seine Fahrt noch bis zum Strassenverkehrsamt Schafisheim und damit gut fünf Kilometer weit fort. Damit nicht genug: Der nachfolgende Verkehr verschleppte und verspritzte den Diesel von der nassen Fahrbahn über weitere sechs Autobahnkilometer bis auf die Höhe von Kölliken weiter.

Die Autobahn Richtung Bern wurde zwischen Mägenwil AG und Aarau-West von 9 bis 11 Uhr gesperrt. Der Verkehr wurde über die Kantonsstrassen und grossräumig umgeleitet. Richtung Bern staute sich der Verkehr auf mehreren Kilometern.

Während der zweistündigen Sperrung hatten Unterhaltsdienst und Feuerwehren beim Reinigen der Fahrbahn wegen des Regens mit widrigen Umständen zu kämpfen. Insgesamt standen über 100 Personen im Einsatz.

Gemäss Kyburz mussten die Feuerwehren auf den ersten fünf stark verschmutzten Kilometern mit Streuwagen mehrmals Ölbinder ausbringen und wieder zusammenkehren. Der Regen verwandelte den Ölbinder immer wieder in eine schmierigen Masse. Auf den weiteren sechs verschmutzten Kilometern reichte eine einmalige Reinigung.

Insgesamt verlor der Car gut 300 Liter Diesel. Wie Kyburz erklärte, stellt das für die Umwelt keine Gefahr dar. Die Fläche, über welche der Treibstoff austrat, sei gross. Die in den Abflüssen der Autobahn angebrachten Ölabscheider reichten für die noch verhandenen Dieselreste aus. (sda)